Gut für dich, gut für die Umwelt
November 14, 2022
So lässt es sich genießen! Als Teil einer ausgewogenen Ernährung können Fisch und Meeresfrüchte nicht nur dir, sondern auch deiner Umwelt guttun. Wie genau, erklären wir hier.
Fisch ist ein wertvolles Nahrungsmittel
Besonders in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, auf die eigene Gesundheit zu achten. Fisch und Meeresfrüchte enthalten jede Menge Mikronährstoffe, Vitamine und Omega-3-Fettsäuren. Laut Ernährungsexperten sollte Fisch ein bis zwei Mal pro Woche auf den Tisch kommen.
Thomas Lange, Chef de Cuisine bei iglo Deutschland, erklärt: „Fisch und Meeresfrüchte sind wertvolle Nährstofflieferanten, die nicht nur hochwertiges Eiweiß enthalten, sondern auch lebensnotwendige Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und zahlreiche Mineralstoffe liefern. Dadurch beugen sie unter anderem Herz-Kreislauf-Krankheiten vor und sind ein wichtiger Baustein für eine ausgewogene Ernährung.“ Fetthaltige Fische wie Thunfisch, Lachs oder Makrele enthalten übrigens besonders viel Omega-3. Für eine ausgewogene Ernährung empfiehlt Chefkoch Thomas Lange, diese mit fettarmen Fischen wie Seelachs, Pangasius oder Tilapia zu kombinieren.
Unter Omega-3 versteht man eine Reihe verschiedener mehrfach ungesättigter Fettsäuren, die für uns Menschen essenziell, das heißt lebensnotwendig, sind. Laut Experten fördern sie die Entwicklung unseres Gehirns, stärken die Herzgesundheit, wirken entzündungshemmend und leisten vieles mehr.
Auch für Leute, die fürchten, in der Küche zwei linke Hände zu haben, hat der Profi einen Tipp: “Da bei Fisch viele unsicher sind, wie die richtige Zubereitung geht oder die Gräten entfernt werden, empfehle ich immer, erst einmal mit vorrezeptierten Fischfilets einzusteigen. Und bei Kindern startet man mit panierten, grätenfreien Fischstäbchen – die gehen immer. Wenn man den Fischgeschmack einmal liebt, dann sind Naturfischfilets der nächste Schritt und mit etwas mehr Sicherheit findet man auch bei einer tollen Dorade auf dem Grill den richtigen Garpunkt.” Mehr Tipps von Thomas Lange könnt ihr hier im Interview nachlesen.
Fisch ist also gut für dich, vielseitig und mit ein bisschen Übung und dem richtigen Rezept muss man kein Küchenprofi sein, um Fisch zu genießen. Dabei ist es aber wichtig, dass Fisch aus verantwortungsvollen Quellen kommt.
Im Einklang mit dem Planeten
Fisch aus verantwortungsvoller Zucht ist eine gute Alternative zu Fleisch, kann dabei helfen, den Druck von Wildfischbestände zu nehmen und unseren CO2-Fußabdruck zu verringern. Wusstest du etwa folgendes?
- Die Zucht von Lachs hat einen geringeren CO2-Fußabdruck als die Zucht von Huhn, Schwein oder Rind.
- Zuchtlachs ist ein effizienter Futterverwerter. Um ein Kilo zuzunehmen, braucht er weniger Futter als Huhn, Schwein oder Rind.
- Wenn wir unsere Ernährung auf Fisch, Meeresfrüchten und Algen umstellen würden, könnten wir so zur 2%igen Emissionsreduktionen, die erforderlich sind, um bis 2050 innerhalb von 1,5 °C Erderwärmung zu bleiben, beitragen.
Aber so wie jede Lebensmittelproduktion hat auch die Fischzucht ökologische und soziale Auswirkungen. Sei es Wasserverbrauch, mögliche Verschmutzung oder der Einsatz von Chemikalien und Medikamenten. Was kannst du also tun, um beim Lebensmittelkauf die richtige Wahl zu treffen?
Die einfache Antwort ist, nach dem ASC-Siegel zu suchen. Das Siegel darf nur auf Produkte aus Fischzuchten, die nachweisen können, dass sie ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen minimieren und unsere strengen Standards erfüllen. Der ASC setzt Standards und beaufsichtigt einen unabhängigen Zertifizierungsprozess. So können wir sicherstellen, dass alle Fisch- und Meeresfrüchte, die das ASC-Siegel tragen, verantwortungsbewusst produziert wurden, im Einklang mit lokalen Gemeinden, Arbeitern und der Umwelt.
Also tu dir und deiner Umwelt etwas Gutes und genieße verantwortungsvoll gezüchteten Fisch!